Ohne Titel


kalt ist es draußen
kalt, wie die hände,
die leise diese zeilen tippen

ein suchender blick geht aus dem fenster:
dort stehen schwarze bäume,
die kraftlos in den himmel greifen,
die üppige pracht des sommers
längst verwelkt und tot

schon regt sich die erste sehnsucht
nach grünrauschenden blättern,
doch das hölzerne skelett
bleibt leblos und nackt
das auge sieht nichts schönes mehr

auch die stille wolkendecke,
so grau
und der dunkle dunst aus schornsteinen
engen meinen blick ein

die zeit scheint stillzustehn
in diesen tagen

denn zwischen einem ende
und einem anfang
da liegt der winter

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