Liebesbrief


Berlin, die Stadt, an der ich mich niemals sattsehen kann.
Immer wieder überrascht sie mich, putzt sich heraus, hier ein neues Stück, da ein neues Haus.
Es gibt kein zurück, sie treibt die Zeit voran. Denn sie ist eine, die niemals stehen bleiben kann.

Ich häng an ihren Lippen und himmle sie an, doch niemanden lässt sie ganz an sich ran.
Sie behält ihren Shit für sich. Ihre Geheimnisse halten sie jung. Fragt man sie etwas, so bleibt sie stumm.

Ihre Abgründe wie Brunnen, die ewige Jugend versprechen.
Und während wir ihre Nächte durchzechen, stürzen wir uns hinein, in der Hoffnung auch ewig jung zu sein.
Für immer mit ihr vereint.
Doch kommen wir alt und hässlich zurück, denn was sie jung macht, bringt uns kein Glück.

So werden wir ihre Vasallen, doch lachend lässt sie uns fallen.
Diese Stadt, sie ist gefährlich, selten ehrlich.
Erst jetzt zeigt sie ihr wahres Gesicht.

Doch nun ist es zu spät.

Sie dreht sich um und geht.
















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